Luxusreisen nach Tansania

Tansania – der Zoo Gottes

Shahab Kamali

„Tansania ist eine Wunderkammer der Natursensationen, ein Land der Superlative, eines der großen Meisterwerke der Schöpfung.“ – Shahab Kamali

Tansania-Luxusreisen der Extraklasse

Reisen in Tansania heißt vor allem: Staunen und genießen. Es ist ein Land der Extreme, dessen Vegetation von Lavageröllwüste bis hin zum ewigen Eis der Kilimandscharo-Gletscher reicht. Tansania beheimatet zwei der höchsten Berge, den größten See Afrikas und überwältigend schöne Strände entlang der über 1000 km langen Küste und auf den Inseln von Sansibar. Obendrein ist es Schauplatz der gewaltigsten Tiermigration der Welt, bei der Hundertausende Gnus, Gazellen und Zebras gemeinsam auf die Reise gehen.Das Landesinnere ist geprägt durch Savannen, märchenhafte Urwälder und zahllose Nationalparks, in denen man die afrikanische Wildnis ganz ungestört für sich entdecken kann. Unberührte Natur, Barfuß-Luxus mit viel Privatsphäre und landestypischer Charme sind dabei immer inklusive. Das alles macht dieses wenig bekannte Land zu einem Traumziel für marine Safari- und Strandurlauber. Ursprünglich, exotisch und exklusiv.

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Unsere Top 10 Gründe für einen Luxusurlaub in Mosambik:

  • eines der abwechslungsreichsten, ursprünglichsten Länder Afrikas
  • abseits des Massentourismus
  • traumhafte Strände, kristallklarer Ozean, artenreiche Unterwasserwelt
  • einige der besten Tauchgründe der Welt
  • beeindruckende Urwälder
  • die quirlige Hauptstadt Maputo
  • sehr musikalische, fröhliche Bevölkerung
  • keine Zeitverschiebung
  • exklusiver Hotspot für sanften Tourismus
  • Top-Bedingungen für Walhai-Beobachtungen

Warum RTC?

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Hotelbewertung

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Merkmale

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Lage

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Das Resort ist wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten im Zeitraum 11.01.24 – 01.10.24 geschlossen.

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Praktische Reisetipps

Alle wissenswerten Fakten für einen Luxusurlaub in Tansania.

Tansania ist ein tropisches Reiseland mit ganzjährig warmen bis heißen Temperaturen. Das Klima im Hochland Tansanias ist mit Tagestemperaturen von 22°C bis 29°C und kühlen Nachttemperaturen gut verträglich. An der Küste und auf den Inseln ist es meist heiß (25-35°C), die Luftfeuchtigkeit variiert zwischen 70 und 85% und die Nächte sind warm. In den Bergregionen herrscht ganzjährig ein gemäßigtes Klima mit Durchschnittstemperaturen um die 22°C. Nachts wird es sehr kühl und am Kilimanjaro kann es ab einer Höhe von ca. 4.500 m auch während der Trockenzeiten schneien.

REISEN NACH TANSANIA

Reisen in Tansania heißt vor allem staunen lernen. Angesichts der brachialen Vitalität von Flora und Fauna kann man nicht umhin, vor diesem Naturschauspiel in die Knie zu gehen. Vor allem anderen gilt das für die gewaltigste Tiermigration der Welt, bei der jährlich mehr als eine Million Streifengnus gefolgt von Zebras und Gazellen auf eine 1000 km lange Wanderschaft von den Hängen des Ngorongoro Plateaus durch die Serengeti bis nach Kenia und wieder zurück gehen. Getrieben vom Hunger nach frischem Gras folgen sie dem Regen durch Schluchten, Savannen und Flüsse. Der berühmteste Tansania-Fan, Bernhard Grzimek, hat Tansania einmal als den Zoo Gottes bezeichnet und festgestellt: “Wer die großen Herden marschieren sieht, wird andächtig.”

Der größte Schatz dieses Landes sind die 11 Nationalparks. Der berühmteste ist der 12600 Quadratkilometer große Serengeti-Nationalpark mit seinen gut drei Millionen Wildtieren. Ebenso beeindruckend ist der Tarangire Nationalpark mit den berühmten Affenbrotbäumen und der größten Wildtierpopulation auf einem begrenzten Gebiet. Hier erwarten Besucher allein 100 Säugetierarten und die größte Elefantendichte des Landes. Weitere sehenswerte Wildreservate sind das Selous-Game Reserve, die Ngorongoro Conservation Area und der Kilimanjaro-Nationalpark. Vogelliebhaber finden rund um die sumpfigen Momella-Seen mit ihren 400 Vogelarten ihr Paradies. Die Olduvai-Schlucht im Norden Tansanias gilt mit ihren 3 Mio. Jahre alten Fossilien als eine der “Wiegen der Menschheit”. Landschaftlicher Facettenreichtum von gewaltigen Ausmaßen mit Trockensavannen, sumpfigen Feuchtgebieten und tiefen Mahagoniwälder erwartet Reisende im Lake-Manyara-Nationalpark. Alternativ eröffnet die Küste vielfältige Optionen für einen Strandurlaub der Superlative. Das Land bietet an der Küste zum indischen Ozean geradezu unendlich viel Sandstrand und artenreiche Riffe. Wer hier taucht, wird viele der beliebtesten Aquariumsfische in freier Wildbahn antreffen. Absolutes Highlight für Badeurlauber ist vor allem Sansibar mit seinen blendend weißen Sandstränden und den besten Tauchresorts Afrikas. Lohnenswert für Stadt-Flaneuere ist ein Besuch in der ehemaligen Hauptstadt Dar-es-Salam und dem bedeutendsten Seehandelshafen Ostafrikas.

Die Geographie Tansanias

Mit 945.000 km² ist Tansania fast dreimal so groß wie Deutschland. Das Land liegt unterhalb des Äquators und grenzt im Norden an Kenia sowie an Uganda. Im Westen bildet der Tanganyika-See die natürliche Grenze zum Kongo. Im Süden sind Sambia, Mosambik und Malawi die Nachbarn. Zu Tansania gehört auch die teilautonome Inselgruppe Sansibar, die etwa 30 Kilometer vor dem Festland liegt.

Mitten durch das Land verlaufen der Ostafrikanische Graben, der auch als Rift Valley bekannt ist, und der Zentralafrikanische Graben. Die Region ist tektonisch noch immer in Unruhe, langfristig wird sich der Bereich östlich des zentralafrikanischen Grabenbruchs vom restlichen Kontinent lösen. Gewaltige Berge, durch die vulkanische Aktivität im afrikanischen Grabenbruch entstanden, heben sich aus den Ebenen hervor und bestimmen als “Wolkenfänger” wesentlich das Klima. Im Norden Tansanias befinden sich zwei der vier höchsten Berge Afrikas, der 4.566 m hohe Mt. Meru und der 5.895 m hohe, ganzjährig schneebedeckte Mt. Kilimanjaro – das “Dach Afrikas”.

Tansania kann in drei Teile gegliedert werden: Die breite Küstenebene mit stolzen 1424 km Küstenlinie und tropischer Vegetation, die Masai-Savanne im Norden mit seinen mächtigen Schirmakazien und Baobab-Bäumen und das Hochplateau im Süden, dessen Graslandschaften sukzessive in riesige Trocken-, Berg- und Nebelwälder übergehen. Stolze 53.000 km² des Landes werden durch Binnengewässer wie die beeindruckenden Seen des Rift Valley, den Victoria See, den Malawisee und den Tanganyika See bedeckt. Zudem prägen mehrere mächtige Flüsse wie der Rufiji, der Ruvuma sowie der Pangani das Landschaftsbild. Vom Landesinneren kommend münden diese Flüsse schließlich in die Weiten des Indischen Ozeans.

Ein Viertel des Landes steht unter Naturschutz. Neben dem Serengeti-Nationalpark sind auch weitgehend unbekannte Reservate wie Tarangire, Arusha oder Saadani von bemerkenswertem Format. Auch das größte Schutzgebiet Afrikas, das Selous-Reservat, liegt in Tansania. Mit 44800 km² ist es fast viermal so groß wie die Serengeti.

Die Geschichte Tansanias

Paläoanthropologen vermuten die Wiege der Menschheit im ostafrikanischen Rift Valley. Das belegen Knochenfunde, die fast 6 Millionen Jahre alt und damit deutlich älter als alle anderen Funde sind. In Tansania wurden bisher Knochen von vor 2 Millionen Jahren entdeckt. Weitere Belege gibt es für die ersten Bantu Völker um 1000 v. Chr. in der Gegend um den Viktoriasee. Ab 1500 n. Chr. vermischen sich diese Völker mit Nomaden wie den Massai aus Nordafrika, woraus weitere gemischte Stämme entstehen und sich Wissen in Ackerbau und Viehhaltung multipliziert.

Ab dem 8. Jahrhundert beginnt an der Küste und den vorgelagerten Inseln der Handel mit arabischen Kaufleuten. Die Händler verbreiten den Islam und vermischen sich mit den ansässigen Bantu-Völkern, woraus die islamisch geprägten Volksgruppen der Swahili und Shirazi hervorgehen. Um 1500 veranlassen die Entdeckungen Vasco da Gamas die Portugiesen dazu, Sansibar, Pemba und das ostafrikanische Festland zu erobern. Ab dem 17. Jahrhundert erobern die Araber das Land sukzessive von den Portugiesen zurück. Der Einfluss der Araber steigt, das Land wird ausgebeutet, die Bevölkerung versklavt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gewinnt Deutschland durch den Abschluss von Freundschafts- und Schutzverträgen an Einfluss in Ostafrika. Der amtierende Sultan gibt die Schutzherrschaft der Küste schon bald an Bismarcks einmarschierte Truppen ab. Ab 1890 repräsentieren Tanganyika, Ruanda und Burundi die profitabelste Kolonie Deutschlands. Der Kilimanjaro wird “Deutschlands höchster Berg” und der Gipfel zur “Kaiser-Wilhelm-Spitze”. Mit dem Ausbau der Eisenbahn beginnt der wirtschaftliche Aufschwung. Dar es Salaam wird Hauptstadt und Sitz der Kolonialverwaltung. Der Erste Weltkrieg macht Deutsch-Ostafrika bis 1918 zum Kriegsschauplatz der Kolonialmächte Belgien, Deutschland und England. Am Ende teilen britische und belgische Truppen das ehemals deutsche Gebiet unter sich auf: Belgien erhält Ruanda und Burundi, das übrige Gebiet geht an Großbritannien.

Bis 1961 steht das Festland Tanganyika unter britischem Mandat, d.h. das Land entwickelt sich eigenständig unter britischer Verwaltung und Kontrolle. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird Tanganyika Treuhandgebiet der Vereinten Nationen, dennoch reguliert England weiterhin Verwaltung, Infrastruktur und Bildungswesen. Im Laufe der 50er Jahre wird der Ruf nach Unabhängigkeit unüberhörbar. Am 9. Dezember 1961 erreichte Tansania nach fast 80 Jahren kolonialer Besetzung die lang ersehnte Unabhängigkeit. Der erste Staatspräsident, der Sozialist Julius Kambarage Nyerere, gilt auch heute noch als “Vater der Nation”. 1963 werden auch Sansibar und Pemba unabhängig und Nyerere erreicht ein Bündnis mit dem Festland: Am 26. April 1964 wird die United Republic of Tansania gegründet, eine Kombination aus Tanganyika + Zanzibar + Azania.

1978 marschiert die ugandische Armee unter Idi Amin in Tansania ein. Die erfolgreiche Verteidigung und Absetzung des Diktators treibt Tansania allerdings in den finanziellen Ruin. Mit den Wahlen 1985 ändert Tansania seine politische Haltung, Marktwirtschaft und Demokratie lösen den Sozialismus ab, und das Land erholt sich finanziell etwas. Die Politik der Gegenwart versucht diesen Trend durch Kampf gegen Korruption, Privatisierung staatlicher Betriebe und den Ausbau des Tourismus zu verstärken.

Das politische System Tansanias

Der offizielle Name von Tansania lautet “Vereinigte Republik Tansania”. Das Land ist damit eine föderative Präsidialrepublik im Commonwealth. Die Wahl findet alle fünf Jahre statt. Das Staatsoberhaupt wird ebenfalls alle fünf Jahre direkt gewählt, eine einmalige Wiederwahl ist möglich. Sansibar/Pemba haben ein eigenes Parlament mit 75 Abgeordneten. Die Politik in Tansania wird durch ein demokratisches Mehrparteiensystem unter Staatspräsident John Magufuli und der Regierungspartei “Chama Cha Mapinduzi” (CCM) bestimmt. Das Einkammerparlament hat derzeit 274 Mitglieder, davon sind 232 gewählt, 37 weibliche Abgeordnete sind vom Präsidenten bestimmt und weitere 5 von Sansibar/ Pemba gewählt.

Als ungewöhnlich friedliches Land wird Tansania inner- und außerhalb Afrikas als stabiler Faktor geschätzt. Tansania unterhält fruchtbare Beziehungen zu seinen acht Nachbarländern. Innerhalb der “East African Community” (EAC), der neben Tansania auch Kenia, Uganda, Ruanda und Burundi angehören, besteht neben politischer Zusammenarbeit auch eine Zollunion. Das Land ist außerdem Mitglied der Vereinten Nationen, der Afrikanischen Union und in der WTO (World Trade Organization), sowie in weiteren Organisationen vertreten.

Die Wirtschaft Tansanias

Erst 1986 begann das ehemals sozialistische Land, sich nach einer langen Periode staatlicher Lenkung der Marktwirtschaft zu öffnen und eine produktivere Haltung sowie Eigeninitiative zu entwickeln.

Makroökonomisch gesehen geht es Tansania vergleichsweise gut. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts lag in den letzten Jahren durchschnittlich bei rund 7 Prozent, die Inflationsrate ist moderat. Das reicht angesichts des Bevölkerungswachstums aber nicht aus, um die Armut zu bekämpfen. Das Klima für ausländische Investitionen bleibt durchwachsen, obwohl die politische, gesellschaftliche und monetäre Lage für ein afrikanisches Land ungewöhnlich stabil ist. Das Resultat: Tansania ist von internationaler Entwicklungshilfe abhängig, die von multinationalen Gebern und Nicht-Regierungsorganisationen als direkte Budgethilfe zur Verfügung gestellt wird.
Trotz Schuldenerlass bleibt die Auslandsverschuldung von Tansania bisher hoch.

Den größten Anteil am Bruttoinlandsprodukt hat die Agrarwirtschaft, in der 75% der Beschäftigten tätig sind. Für den Inlandsbedarf werden hauptsächlich Maniok, Mais, Reis, Hirse, Hülsenfrüchte sowie Bananen, aber auch Zuckerrohr und Gemüse angebaut. Auch Fischerei und Viehhaltung werden hauptsächlich für den Eigenbedarf betrieben. Die Haupt-Exportgüter sind Rohstoffe wie Kaffee, Baumwolle, Sisal, Tabak und Tee, Edelhölzer wie Mahagoni, Eben- und Sandelholz, vor allem aber Kautschuk und Gewürznelken. Verarbeitet werden diese Produkte aufgrund des Mangels an Kapital, Kapazitäten und ausgebildeten Fachkräften weiterhin nicht. Dafür sorgen neue Exportprodukte wie Schnittblumen, Gemüse, Obst und Biodiesel für eine positive Entwicklung. Auch die Deviseneinnahmen aus dem Tourismus steigen und machen inzwischen 30% des Exportanteiles aus. An Industrie hat Tansania nur Erdöl-Raffinerien und Nahrungsmittel-Produktion zu bieten, was weniger als ein Fünftel des BIP ausmacht. Der Dienstleistungssektor liegt unter zwei Fünftel. Bodenschätze wie Steinkohle, Eisenerz, Gips oder Phosphat werden mangels Infrastruktur noch kaum abgebaut. Im geringen Umfang werden Gold, Zinn und Salz abgebaut. Abgesehen davon ist nur die Diamantenförderung ein bedeutsamer Faktor. Die Haupthandelspartner des Landes sind Südafrika, Deutschland, Japan, China und die USA.

Die Gesellschaft Tansanias

Tansania ist ein Vielvölkerstaat mit 130 Ethnien und fast ebenso vielen gesprochenen Sprachen, wobei die “offiziellen” Amtssprachen Englisch und Suaheli (Swahili) sind. Damit ist die ethnische Vielfalt annähernd so groß wie die der gesamten restlichen Welt. Entsprechend facettenreich sind die Kulturformen, Glaubensprägungen und Traditionen des Landes. 99 Prozent der Bevölkerung sind Schwarzafrikaner, darunter 95 % Bantu. Die bekannteste Volksgruppe, die Massai, stellen etwa 3 % der Bevölkerung. Generell haben wenige Volksgruppen mehr als eine Million Angehörige, wodurch keine Ethnie politisch oder ökonomisch dominiert und ethnische Konflikte oder Tribalismus praktisch keine Rolle spielen. Zur Einigkeit der Nation hat zum einen die Politik von Tansanias erstem Präsidenten Julius Nerere, aber auch das von allen als gemeinsame Basis akzeptierte Swahili als Landessprache beigetragen. Tansania weist ein starkes Bevölkerungswachstum auf. Aktuell geht man von rund 50 Mio. Einwohnern aus – mit steigender Tendenz. Die Geburtenrate liegt bei gut 5 Kindern pro Frau und der Anteil der Einwohner unter 15 Jahre wird auf 44% der Bevölkerung geschätzt.

Tansania zählt außerdem zu den ärmsten Länder der Welt: Erwerbstätige verdienen im Durchschnitt weniger als 50 Euro im Monat, die Arbeitslosenrate ist hoch. Nicht zuletzt deshalb sind mehr als 80% der Tansanier Kleinbauern, die nur für ihren Eigenbedarf anbauen und deren Ernte von den immer seltener werdenden Regenfällen abhängt.

Wie in allen anderen afrikanischen Ländern auch spielen Tanz und Gesang eine große Rolle im gesellschaftlichen Miteinander und in der Kunst. Die Handwerkskunst des Landes wie z.B. Schnitzkunst, Flecht- und Perlarbeiten, Kalebassen, Schmuck sowie farbige Gewänder und Stoffe sind eng mit Religionen oder Mythen verknüpft. Sie erlangen in Verbindung mit “Ngoma” (= Trommel-)Musik, Gesang, Tanz, religiösen Festen und Opfergaben meist erst ihre wahre Bedeutung. Durch seine geografische Lage wurde auch das Kunsthandwerk schon früh von der Seefahrt und dem damit verbundenen Handel mit der arabischen und persischen Welt beeinflusst. Davon zeugen u.a. die orientalisch ornamentierten Holztüren auf Sansibar. In der Malerei haben die tansanischen “Tinga Tinga” Bilder inzwischen Kultstatus. Benannt nach dem Künstler Eduardo Tinga Tinga, der 1972 versehentlich von einer Polizeistreife erschossen wurde, bezeichnen sie die eigene Kunstform der Quadratmalerei.

Bildungstechnisch ist Tansania vergleichsweise gut entwickelt. Es gibt mehrere Universitäten, diverse andere höhere Bildungseinrichtungen sowie internationale Schulen. In Moshi und Arusha gibt es bereits ein Schulsystem ab Kindergartenalter.

Religion in Tansania

In Tansania sind 45% der Bevölkerung Christen, 35% Muslime, 20% Animisten. Der Norden und das Küstengebiet sind größtenteils bis stark islamisch geprägt. Im Landesinneren ist der katholische Glaube stark verbreitet. Überall finden sich Anhänger der traditionellen Religionen, deren Rituale auch von andersgläubigen Teilen der Bevölkerung praktiziert werden. So sind Ahnenverehrung sowie Besuche bei einem traditionellen Heiler vor allem in ländlichen Regionen weiterhin gängige Praxis. Insgesamt spielen Religion und Glaube eine elementare Rolle in Tansania – allerdings nicht auf politischer Ebene, darum gab es bisher auch keine religiösen Konflikte im Land. Um dies zu verhindern, wird die Religionszugehörigkeit seit den Volkszählungen nicht mehr abgefragt. Erst seit Kurzem gibt es Versuche, Religion politisch zu instrumentalisieren. Ein Beispiel ist der Konflikt um die muslimisch geprägte CUF-Partei, die auf den Inseln Sansibars und an der Küste auf dem Vormarsch ist. Hier wird z.B. darum gekämpft, die Scharia für Muslime einzuführen.

Flora & Fauna in Tansania

Dank der zahlreichen Naturräume zeichnet sich Tansanias Tierwelt durch eine einzigartige Artenvielfalt aus. Der berühmte Tier-Filmer Grizmek nannte das Land einst den “Zoo Gottes” und setzte sich Zeit seines Lebens mit Verve für ihn ein. Mehr als 430 Tierarten sind heute in dem Land heimisch, was auch dem intensiven Naturschutz zu verdanken ist. Zu den tierischen Stars des Landes gehören Geparden, Löwen, Leoparden ebenso wie Elefanten, Giraffen, Zebras, Nashörner, Flusspferde, Krokodile, Hyänen, Antilopen, Gnus sowie alle erdenklichen Affen-, Vogel- und Reptilienarten, aber auch Raritäten wie Mungos, Elefantenmäuse und Riesenigel. In der berühmten Serengeti lebt beispielsweise die größte zusammenhängende Wildtier-Population der Welt und im Selous Game Reserve die größte Anzahl an Elefanten – auf einem Areal, das so groß wie Dänemark ist. Im Ngorongoro Krater ballen sich dagegen Elefanten, Raubkatzen, Nilpferde, Gnus, Warzenschweine, Nashörner auf wenigen Hundert Metern.

Die Flora von Tansania ist entsprechend vielseitig: Zwei Drittel Tansanias, d.h. 945.087 km², bestehen aus endlosen Gras- und Baum-Savannen mit Akazien, Baobab, aber auch Eukalyptus und Platanen sowie weitläufigen Miombo-Wäldern. Diese Trockenwälder bilden jeweils die Übergangszone zwischen Savanne und dem tropischen Bergregenwald im Süden und Westen des Landes. Die üppigen Bergregenwälder in den höheren Lagen des Landes zeichnen sich durch märchenhafte Hochmoore aus, die ein Magnet für zahlreiche Tierarten sind. In Küstennähe prägen Palmen und Mangrovensümppfe mit fünf Meter hohen Mangrovenbäumen das Landschaftsbild. Die Inseln Sansibar und Pemba verdanken ihren exotischen Reiz neben Kokospalmen den zahlreichen Vanille-, Nelken und anderen Gewürz- und Obstbäumen. Unter Wasser gehören vor allem die spektakulären Korallengärten zwischen den Inseln Sansibar, Pemba und Mafia im Indischen Ozean zu den Highlights der heimischen Flora.

Die Infrastruktur Tansanias

In Tansania leben geschätzte 57 Millionen Menschen und das jährliche Bevölkerungswachstum beträgt immer noch 2,8%. Dennoch ist das Land in weiten Teilen dünn besiedelt und die Infrastruktur sehr schlecht. Die wichtigen Verkehrswege sind insgesamt nur ca. 20.000 km lang, davon sind nur 4.000 km (19%) geteert. Der Schienenverkehr, einst von großer Bedeutung für Ostafrika, steckt wegen zweier nicht kompatibler Eisenbahnsysteme in der Krise und und hat den Betrieb zeitweilig ganz eingestellt. Mit Hilfe von China soll das Schienennetz jedoch in naher Zukunft saniert und verstaatlicht werden. Tansania verfügt über drei internationale Flughäfen (Daressalam, Kilimandscharo, Sansibar) sowie zahlreiche weitere Landepisten und Inlandsflughäfen. Die private Fluglinie “Precision Air” ist die wichtigste Airline des Landes.

Auf dem Telekommunikations-Sektor, vor allem im Mobilfunkbereich, entwickelt sich das Land rasant und hat inzwischen einen guten Status.

Dafür kündigen sich durch die Landflucht größere infrastrukturelle Herausforderungen an. Noch ist der in den Städten lebende Bevölkerungsanteil mit 26 % vergleichsweise gering. Aber es wird erwartet, dass sich die Stadtbevölkerung auch durch das Bevölkerungswachstum in nur 15 Jahren verdoppeln wird. Ein damit verbundenes Problem wird die Wasserversorgung sein, die Schwerpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit für Tansania ist. Daneben zählen die ungesteuerte Ausbreitung informeller Siedlungsgebiete und die weiter steigende Armut zu den ungelösten Problemen.

Die tansanische Küche

Tansania hat bis auf das arabisch geprägte Sansibar keine herausragende kulinarische Identität. In den gehobenen Hotels und Lodges genießt man eher hervorragende internationale Speisen, die mit Zutaten aus der Region zubereitet werden. Wer sich das Land auf der Zunge zergehen lassen will, sollte Folgendes wissen: Im Zentrum der traditionellen tansanischen Küche steht der polenta-ähnliche Maisbrei “Ugali”. Er wird sowohl zu Fleisch und Gemüse als auch zu Eintöpfen gereicht. Davon abgesehen isst man in Tansania gern fleischhaltig und fett. Fleisch und Gemüse wird bevorzugt frittiert. Wegen des hohen Moslem-Anteils in der Bevölkerung werden Lamm, Ziege, Rind oder Hähnchen dem Schweinefleisch vorgezogen. Vegetarier kommen dennoch auf ihre Kosten, denn in Tansania gedeiht ein breites Spektrum an Obst und Gemüse. Vor allem Bohnen, Kohl oder das spinatähnliche “Boga” werden gern als Gemüsebeilage serviert. Ein weiterer Star der tansanischen Küche ist die Banane. Sie wird genauso gern roh gegessen wie gebraten, frittiert, gegrillt oder geröstet – und auch als Brei hat sie ihren Stammplatz auf den nationalen Speisekarten. Zu den Highlights zählt dabei der deftig-süße Bananen-Eintopf “Mtori”, der unter anderem auch Fleisch enthält. Der Gemüse-Eintopf “Mchicha” – wahlweise mit Fisch oder Fleisch kombiniert – ist ein weiteres typisch tansanisches Gericht. An der Küste stehen exotische Reisgerichte mit Zimt, Curry oder Nelken sowie Fisch und Meeresfrüchte an erster Stelle. Zum Frühstück werden “Mandazis”, donutähnliche Fleischbällchen genossen.

In Sachen Trinkkultur gehören neben Kaffee der mit Milch versetzte Tee “Chai Maziwa”, aber auch Schwarz- und Ingwertees zu den Traditionsgetränken. Außerdem sind die tansanischen Biere “Kilimajaro”, “Serengeti” und “Safari” sehr beliebt. Daneben sollten Reisende auch den nationalen “Dodoma”-Wein, den an Gin erinnernden “Konyagi” und den Kokos-Schokolikör “Afrikoko” probieren.

Unsere Empfehlungen für Luxusreisen nach Tansania

Tansania bietet so viele traumhafte Reise-Erlebnisse, dass sie für ein ganzes Leben reichen würden. Hier sind die Favoriten unserer Kunden:

  • andBeyond Mnemba Island
    Dieses idyllische Insel-Resort von andBeyond zählt zu den schönsten Strand-Hideaways Afrikas. Die Puderzuckerstrände dieser Nachbarinsel von Sansibar sind exklusiv den max. 24 Gästen vorbehalten. Als Gast eines Luxus-Bandas am Strand genießen Sie wahlweise Wellness de luxe, Wassersport vom Feinsten oder gehen auf Expedition in die artenreiche Natur. Und das alles 100% nachhaltig.
  • Fly-in Safari mit Serengeti und Ngorongoro
    Bei dieser Rundreise erleben Sie einen spektakulären Querschnitt aus Tansanias vielfältiger Landschaft mit vielen Wildtier-Begegnungen und atemberaubenden Naturschauspielen. Das Highlight: Die „Great Migration“ können Sie von Ihrer persönlichen Serengeti-Lodge aus hautnah beobachten.
  • Fly-in Safari durch Tansania & Kenia
    Bei dieser Reise erleben Sie die „König der Löwen“-Faszination hautnah, begegnen den Big 5 im Ngorongoro Krater, durchstreifen die Masai Mara sowie die Serengeti und lassen sich von der majestätischen Schönheit des Kilimandscharo überwältigen. Dabei werden Sie von der exquisiten Betreuung Ihres Gastgebers andBeyond nachhaltig und landestypisch auf Händen getragen.
  • Fly-in Sactuary Rundreise
    Auf dieser Rundreise genießen Sie eine der faszinierendsten und facettenreichsten Mischungungen, den die afrikanische Wildnis zu bieten hat. Sie besuchen Kaffeeplantagen, eine Tansanit-Mine und einen Massaimarkt, erleben die Big 5 und die Great Migration im Ngorongoro Krater sowie der Serengeti und erleben das zauberhafte Biotop des Tarangire Nationalparks. Dabei logieren Sie in den spektakulärsten Luxus-Hideaways, die das Land zu bieten hat.
  • Strandromantik auf Sansibar
    Dieses Relais Chateaux-Resort an der Ostküste von Sansibar ist die erste Adresse Tansanias. Das familiengeführte Boutique-Luxusresort verbindet Robinson Crusoe-Romantik mit authentischem Sansibar-Lifestyle und Nachhaltigkeit. Ganz egal, ob Sie sich der exquisiten Gourmet-Küche nach Farm-to-table-Konzept, eindrucksvollen Ausflügen quer über die Insel oder Wassersport inklusive Tauchen und Kitesurfen der Extraklasse oder dem Luxus der traumhaften Beach Villen mit privatem Pool hingeben.

FAQ zu Luxusurlaub in Tansania mit RTC

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